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Es-cha Hütte

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Nach den Bikeferien in Davos (Bericht folgt noch), habe ich die letzten Hochsommertage genutzt und bin nochmals ins Bündnerland gefahren, diesmal nach Pontresina. Die Tour zur Es-cha Hütte hatte ich schon länger auf meiner Wunschliste und im letzten Ride wurde sie ja auch hochgelobt, also war diese mein Ziel für den ersten Tag. Hier oben macht sogar das dahinrollen auf breiten Radwegen Spass, man ist den Bergen und dem Himmel einfach etwas näher als anderswo. So rollte ich die ersten 15km bis La Punt dahin, von wo aus es dann auf der Albula-Passstrasse aufwärts ging. Es hatte zum Glück recht wenig Verkehr, nur ein paar Verrückte auf Motorrädern. Diese brachte mich zum in Erinnerungen schwelgen. Als ich meinen Integra noch besass, hatte ich damit auf solchen Strassen auch immer viel Spass.
 
 
Nach den ersten 600 Höhemetern bog der Track etwa 2km vor der Passhöhe rechts ab und wurde bald schon steiler. Der Wanderweg war immer wieder mit Steinen durchsetzt und nur knapp fahrbar, bis zur Fuorcla Gualdauna stieg ich ein paar Mal ab. Da begann dann der schönste Teil der Tour.
 
 
Dem Steilhang entlang führte ein fast schnurgerader Höhenweg in den Eischnitt des Val d'Es-cha rein. Dort nach dem Bach über ein steinernes Meer und dann auf der anderen Talseite leicht ansteigend zur Es-cha Hütte rauf. Auch hier immer wieder Steine die es um- resp. über zu fahren galt, aber grösstenteils fahrbar.
 
 
Die Aussicht auf diesem Teil der Tour, wie auch von der Es-cha Hütte aus, ist einfach traumhaft schön. Hinten der Piz Kesch, im Engadin eben Piz Es-cha genannt, und weiter in der Ferne das Berninamassiv. Ich war ja noch nicht bei so vielen S.A.C. Hütten, aber die Es-cha Hütte ist wirklich die schönste davon, da wurde im Ride nicht zu viel versprochen. In klassischem Stiel in einer wunderschönen Umgebung erbaut und sogar mit Bikeständer davor. Zum Essen gab's eine fein knusprige Rösti mit Käse, schmeckte mega gut bei dieser Aussicht.
 
 
Irgendwann musste ich dann aber doch wieder los und machte mich für die Abfahrt bereit. Diese machte Spass, ich bin aber auch schon bessere gefahren. Laut dem Bericht im Ride war sie früher anspruchsvoller. Ist vieleicht auch etwas Klagen auf einem hohen Niveau, bin mittlerweile wohl etwas verwöhnt.
 
 
Unterhalb der Alp Es-cha Dadour bog der Track aus dem Ride (im Gegensatz zur offiziellen Route) rechts ab und führte nach einem kleinen Zwischenanstieg auf einen genialen Waldtrail. Dieser führte an der Ruine Guardaval vorbei bis nach Madulain runter und machte mir mehr Spass als die Abfahrt von der Es-cha Hütte. Definitiv eine Bereicherung für die Tour, aber diese lebt meiner Meinung nach eh von dem Teil zwischen Fuorcla Gualdauna und Es-cha Hütte und von der Aussicht.
 
 
Ich spielte noch mit dem Gedanken eine Abfahrt vom Piz Nair anzuhängen, aber Kollege Wind nahm mir die Lust dazu. Die Surfer auf dem See lieben ihn zwar, aber ich durfte den ganzen Rückweg dagegen ankämpfen und bog darum dann lieber in den Wellnessbereich ab. Weiter mit dem Val da Fain & Val Minor am zweiten Tag, geht es im nächsten Blogbeitrag.
 

Gesamtstrecke: 48 km
Maximale Höhe: 2586 m
Minimale Höhe: 1680 m
Gesamtanstieg: 1139 m
Gesamtabstieg: -1140 m
Total time: 05:34:54

4 Comments

  1. Ventoux sagt:

    Wunderschöne Bilder und Eindrücke, ich kann mich fast nicht satt sehen. Muss unbedingt wieder mal ins Engadin.

  2. rotscher sagt:

    Das ist eine der Touren die in meiner Bikerlaufbahn noch fehlt. Die Umgebung ist wirklich traumhaft. Das Engadin müsste ich daher auch wieder mal ansteuern 🙂

  3. blackCoffee sagt:

    Wir haben die Tour vor zwei Wochen auch im Hochglanzheftli gesehen und uns spontan dafür entschieden – Im Nachhinein gesehen eine gute Wahl 😉 (der Bericht von der Chamanna Es-Cha folgt in Kürze auf swissbikeblog.blogspot.com)

  4. Sven sagt:

    Das Oberengadin ist mitterlweile zu einer meiner Lieblingsgegenden geworden. Fühle mich dort oben einfach wohl, ist jeweils wie eine Auszeit in einer anderen Welt. Es werden noch ein paar Bilder folgen Pesche 😉

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