Zeit zurückzuschauen
30. Dezember 2018Arosa-Days
28. Januar 2019Fatbiken im Schnee, das wollte ich schon lange einmal ausprobieren, letzten Freitag war es endlich soweit. Beat Habegger kenne ich vom Bike-Meet her und wir haben uns immer mal wieder getroffen, wenn ich in Zermatt war. Seit letztem Winter bietet er Fatbiketouren an, bei Tageslicht aber auch als Nightride. Leider wurde bei mir letztes Jahr nichts daraus, da ich durch meinen Sturz und die daraus resultierende Zwangspause ausgebremst wurde.
Als ich morgens um 10 Uhr in Zermatt eintreffe ist es zünftig kalt, während oben im Skigebiet die Sonne scheint, kommen um diese Jahreszeit im Tal nur wenige Sonnenstrahlen an. Wir schnappen uns die Bikes und los geht es aufwärts, dabei wird uns schnell warm. Nach dem Findelbachviadukt steht die erste Abfahrt an, über den winterlichen Moostrail geht es zurück ins Dorf. Das Handling ist anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, wenn überhaupt sollte die Vorderradbremse nur dezent eingesetzt werden und auch die Flatpedale sind für mich Neuland. Schon bald habe ich aber das Gefühl raus und es macht mächtig Spass.
Als ich morgens um 10 Uhr in Zermatt eintreffe ist es zünftig kalt, während oben im Skigebiet die Sonne scheint, kommen um diese Jahreszeit im Tal nur wenige Sonnenstrahlen an. Wir schnappen uns die Bikes und los geht es aufwärts, dabei wird uns schnell warm. Nach dem Findelbachviadukt steht die erste Abfahrt an, über den winterlichen Moostrail geht es zurück ins Dorf. Das Handling ist anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, wenn überhaupt sollte die Vorderradbremse nur dezent eingesetzt werden und auch die Flatpedale sind für mich Neuland. Schon bald habe ich aber das Gefühl raus und es macht mächtig Spass.
Nun geht es an den zweiten Aufstieg, über Furi pedalieren wir hoch zum Zmutt-Stausee. In der Ferne strahlt des Unter- und Oberrothorn in der Sonne, auf beiden war ich im Sommer auch schon mit dem Bike. Leider ist der Wanderweg vom Weiler Zmutt nach Zermatt wegen Lawinengefahr gesperrt und wir können ihn darum nicht unter unsere breiten Reifen nehmen, so geht es halt weiter aufwärts in Richtung Stafel.
Der Atem dampft in der kalten klaren Bergluft, der Schnee knirscht unter den Reifen und ringsherum die verschneiten Gipfel im Sonnenlicht, einfach herrlich. In dieser Stille würde das nervige Geräusch eines Elektromotors nur stören und das Erlebnis wäre nicht mehr das gleiche. Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum Vorfeld des Zmuttgletschers, hier ist der gebahnte Weg bei den Kraftwerksgebäuden aber zu Ende.
Unterhalb der mächtigen Nordwand des Matterhornes steigen wir weiter auf zur Stafelalp. Der Blick hinauf zum Horu ist immer wieder eindrücklich, im Sommer wie im Winter. Im Berghaus Stafelalp kehren wir zum Mittagessen ein, das Biken in der Bergluft macht hungrig. Dass man in Zermatt auch kulinarisch auf seine Kosten kommt ist ja bekannt, die Rösti mit dem leicht rauchigen Pulled-Pork und Sourcream schmeckt vorzüglich, was will man mehr.
Frisch gestärkt machen wir uns anschliessend an die Abfahrt. Zuerst führt uns diese ein stückweit auf dem breiten Weg zurück, aber selbst dies macht mit den Fatebikes jede Menge Spass. Wie kleine Jungs driften wir was das Zeugs hält, mit den breiten Reifen ist das Bike auch im Grenzbereich noch gut kontrollierbar und das Grinsen gross. Ich habe gerade einen Flashback und muss an die Zeit zurückdenken, als wir in jungen Jahren mit den Autos auf verschneiten Parkplätzen herumdrifteten.
Jetzt geht es ab auf die Trails, der Wanderweg schlängelt sich durch die Chaletzone nach unten in Richtung Zmuttbach. Das Halteseil dient dabei nicht nur der Dekoration, der Weg ist teilweise echt steil und glatt, mit normalen Reifen hätte man da keine Chance. Aber auch mit den fetten Gummis ist es tricky, wir meistern die Herausforderung jedoch erfolgreich und zirkeln mehr oder weniger gekonnt um die Kehren.
Für den letzten Teil hat Beat noch ein Sahnestückchen im Auge, der schmale Trail führt durch den tiefverschneiten Wald nach Zermatt zurück und lässt unsere Herzen nochmals höherschlagen. Im unberührten Tiefschnee kommt man auch mit dem Fatbike nicht voran, aber sobald ein schmaler Weg gespurt ist, sind die breiten Schlappen genau die richtige Wahl um Spass im Schnee zu haben.
Zurück in Zermatt klatschen wir ab, ich glaube meine Mundwinkel sprechen Bände, Fatbiken im Schnee rockt. Ich bin ja sonst nicht so ein Fan der kalten Jahreszeit, aber da wird selbst für mich die weisse Pest zur weissen Pracht. Die breiten Reifen im Schnee machen richtiggehend süchtig und ich freue mich schon auf den nächsten winterlichen Fatbikeride, dann aber im Dunkeln und mit einer hellen Lampe am Lenker.
Wenn auch Du einmal ausprobieren möchtest wie es sich mit breiten Reifen im Schnee so fährt, dann meldet dich einfach auf Fatbike-Zermatt bei Beat, er wird dir gerne eine massgeschneiderte Tour zusammenstellen wo der Spass garantiert ist.
Wenn auch Du einmal ausprobieren möchtest wie es sich mit breiten Reifen im Schnee so fährt, dann meldet dich einfach auf Fatbike-Zermatt bei Beat, er wird dir gerne eine massgeschneiderte Tour zusammenstellen wo der Spass garantiert ist.
3 Comments
Sven, vielen Dank für diesen tollen Bericht! Ich freue mich auf ein Wiedersehen für den Night-Ride!
No #fearofthedark
LG, Beat
Danke dir für den coolen Tag, freue mich auch schon auf den nächtlichen Ritt 😱 der Eddie jagt mir keine Angst ein 🤘
Spass und Genuss gehören dazu…Warm eingepackt ist auch eine Wintertour immer wieder schön!