parallax background

3xGR29 und 3xVS33

28. August 2017
Chalti Wasser
9. August 2017
Saflischpass mal anders
11. September 2017
Chalti Wasser
9. August 2017
Saflischpass mal anders
11. September 2017
 
Wie ihr sicher schon bemerkt habt, ist es hier in den letzten Wochen recht ruhig geworden. Dies liegt nicht daran dass ich nichts zu berichten hätte, im Gegenteil, ich komme kaum dazu vor lauter Biken. Zwischen den vielen Ferien gebe ich diese Woche wieder einmal ein kurzes Gastspiel bei der Arbeit, bevor nächste Woche schon die nächsten Ferien anstehen. Auf die ausführlichen Berichte der vergangenen Wochen müsst ihr deswegen noch etwas warten, diese reiche ich dann irgendwann mal in der Winterpause nach.

Vorletzte Woche reiste ich an den äussersten Zipfel der Schweiz ins Val Müstair und verbrachte dort ein paar wunderbare Tage umgeben von Arvenholz. Hinter dem Ofenpass beginnt eine andere Welt, abgeschnitten vom Rest der Schweiz präsentiert sich die Biosfera Val Müstair urtümlich und noch weitgehend unberührt. Saftig grüne Wiesen, intakte Ortsbilder, abgeschiedene Täler, tolle Steinlandschaften und vor allem keine Bergbahnen, mich hat dieses Tal definitiv in seinen Bann gezogen. An den ersten drei Tagen schleppte ich das Bike jeweils auf drei Gipfel über der 2900er Marke, auf zweien davon waren wohl erst wenige bis noch gar keine Biker. Der dritte wäre an sich auch sehr schön gewesen, wenn er nicht so overRIDEt wäre, die Bikermassen haben dort ihre Spuren hinterlassen. Am letzten Tag spielte leider das Wette nicht mehr ganz mit und es wurde nichts aus dem vierten Gipfel, ich disponierte deshalb um und begnügte mich mit einem schönen Joch.
 
 
Für letzte Woche war ich zuerst noch unschlüssig wo es hingehen soll. Dann las ich Chregus Bericht über unsere wunderbaren Tage am Bike-Meet und der Zermatt-Virus hatte mich wieder gepackt, da war ja noch eine Rechnung offen mit ein paar Gipfeln. Darum pilgerte ich erneut zum Horu, wo ich einmal mehr drei super Biketage erleben durfte, mittlerweile fühle ich mich schon fast wie zu Hause in Zermatt. Diesmal ging es richtig hoch hinaus, ich überschritt jeden Tag die 3300m Grenze und ein Gipfelglücksmoment jagte den nächsten. Biken direkt unterhalb des Horus, Biken auf dem Gletscher, traumhafte Abfahrten von anderen Hörnern und als Workout noch schnell den YoYo-Trail, abwechslungsreicher hätten die Tage nicht sein können. Auch kulinarisch kam ich nicht zu kurz, sei es die feine Rösti in der Berghütte oder das Gourmetabendessen im Hotel, ich liess es mir gutgehen, an so ein Leben könnte man sich gewöhnen.
 
 
Nach den vier Tagen im Val Müstair und den ersten Gipfeln in Zermatt hatte ich das endlose Bikeschleppen langsam satt und probierte einmal ein neues Transportmittel aus. Schnell und ohne grosse Anstrengung auf den Berg, sich nicht jede Abfahrt hart erarbeiten müssen, so kann man das Biken doch erst richtig geniessen, genau mein Ding ;-)
 
 
Man glaube es kaum, aber auch ich als alter Social-Media Hater habe mich überwinden können und Halfmoon-Biking ist neu auf Instagram vertreten. So könnt ihr immer zeitnah mitverfolgen wo ich unterwegs bin, wenn ich wie jetzt mal wieder mit den Beiträgen ins Hintertreffen gerate. Viel Spass, happy Trails und bis bald …
 

7 Comments

  1. blackCoffee sagt:

    Geht mir auch so, bin ziemlich im Verzug mit bloggen….Am Freitag geht’s auch ins Val Müstair….Apropos Transportmittel: Echt jetzt, hast Du Dir wirklich Helibiken reingezogen?

    • Sven sagt:

      Weisch, man muss mit der Zeit gehen und offen sein für Neues 😛 dabei kriege ich wenigstens keine Blasen mehr an den Füssen 🤣
      Dir viel Spass im Val Müstair, du musst da unbedingt das einheimische Biosfera Weizen probieren, sehr lecker.

  2. ROTSCHER sagt:

    Da bin ich aber gespannt. Du lieferst mir sicher wieder mega tolle Gipfelerlebnisse zur Nachahmung 😁 Ich freue mich.
    Und apropos Social-Media, da finde ich Instagram super. Mit Bilder und ohne grossen Worte bringt man das Aktuelle einfach und unkompliziert rüber. Man lässt Interessierte teilhaben an den eigenen Erlebnissen und Aktivitäten. Seit ich auf Insta bin, vernachlässige ich etwas Facebook. Irgend wie passt mir Insta einfach besser.
    Übrigens bin ich mit alles.ROTSCHER auch dort vertreten 😎

    • Sven sagt:

      Ja, der einte oder andere Gipfel könnte Dir sicher auch gefallen 😉
      Instagram ist tatsächlich noch recht cool, auch wenn es zum Fratzenbuchkonzern gehört, von dem ich überhaupt nichts halte. Ein bisschen schade finde ich, dass bei Instagram die Fotos nur so klein angezeigt werden und dies in Zeiten von Responsive-Design.

  3. Thomas sagt:

    ‚Ja das ist leider so, das Angesicht vieler Biketouren wird sich in den nächsten Jahren stark verändern und dies in einem Tempo, dass es einem Angst macht. Man kann bei vielen Gletschern förmlich zusehen wie sie wegschmelzen, die Permafrostböden tauen auf und die Hänge kommen ins Rutschen. Aber es gibt ja immer noch (mächtige) Leute die behaupten, dass der Klimawandel eine Einbildung sei.‘

    Da muss ich dich an deine Worte erinnern … Heli-Biken trägt sicher nicht zur Verbesserung bei.

    Aber da müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen. Der Beginn einer Veränderung zum Besseren bedingt immer das Ändern des eigenen Handelns oder wie sagte Mahatma Gandhi sinngemäss … du willst eine bessere Welt, so beginne bei dir.

    Trotzdem … das Val Müstair ist grossartig. War letztes Jahr um diese Zeit in Livigno und habe da drei tolle Touren in dieser Region unternommen.
    Mal schauen, ob sich unsere Trails gekreuzt haben.

  4. Sven sagt:

    Da muss ich wohl mal Auflösen, ich war natürlich nicht Helibiken und würde dies auch nie tun, ist in meinen Augen genau so überflüssig wie Heliskiing und ökologisch ein totaler Unsinn. Ich hätte eigentlich nicht damit gerechnet, dass so viele der regelmässigen Leser mir dies wirklich abkaufen würden, da die Textpassage doch meiner Einstellung und sonstigen Erzählungen diametral wiederspricht.

    Ich lag nach dem Aufstieg über den Gletscher gerade auf dem Theodulpass in der Sonne, als die Italiener neben mir landeten, um in der Hütte Mittag zu essen. Da konnte ich es mir nicht verkneifen einen Schnappschuss zu machen, um Euch etwas in die Irre zu führen 🤣

    • Thomas sagt:

      Vorstellen konnte ich mir das bei Dir auch nicht … aber eben … 😉
      Bin schon neugierig auf Deine spannenden Berichte vom Val Müstair. Zermatt ist grossartig, lag aber praktisch fünf Jahre vor meiner Haustür.
      Da kenne ich doch schon zu viel, als das es da für mich noch grosse Trail – Surprises geben könnte.
      So long …

      PS: Meine Sertig-Kesch-Scaletta-Jacobshorn – Tour habe ich erst mal verschoben. War drei Tage in Bivio und habe da mal ein Experiment gewagt, worüber ich bisher noch nichts bei Google finden konnte. Es war super … wäre auch was für Dich.

Schreibe einen Kommentar zu Sven Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert