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Alle Jahre wieder

27. Dezember 2025
Gourmetbiking Saas-Fee
9. Oktober 2025
Gourmetbiking Saas-Fee
9. Oktober 2025
 

Alle Jahre wieder kommt der obligate Jahresrückblick. Auch wenn ich mit den Blogbeiträgen arg im Rückstand bin, lasse ich das vergangene Jahr hier schonmal Revue passieren. Auf die Ereignisse aus dem In- und Ausland möchte ich auch heuer gar nicht erst eingehen, denn da gibt es auch diesmal leider wenig positives zu Berichten. Dafür konnte ich persönlich schon zu Beginn des Jahres einen Erfolg verbuchen. Nach 3 Jahren habe ich endlich ein willkürlich gegen mich geführtes Strafverfahren zu meinen Gunsten entscheiden können, was das Vertrauen in unseren Rechtsstaat jedoch alles andere als stärkte, da die Sache ohne einen guten Anwalt ganz anders hätte ausgehen können.

 

 

Nachdem der letzte Schnee daheim in den Niederungen weg war, stattete ich Beat in Faulensee einen Besuch ab. Dort ging es hinauf, bis wir hoch über dem Thunersee erneut durch den knietiefen Schnee stapften und auch abwärts stellte uns das steile Gelände vor einige Herausforderungen.

Nächstes Highlight, mein neues Bike. Nach über einem Jahr der Planung und Teile kaufen, erfolgte im März endlich der Zusammenbau und pünktlich auf den Frühlingsbeginn stand das Rollout an. Besser hätte ich die Rückzahlung der Anwaltskosten nicht investieren können, denn mein funkelnder Diamant zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht, sobald ich auf ihm sitze.

 

 

Die erste richtige Bewährungsprobe hatte das neue Bike dann an den traditionellen Ticinodays zu bestehen und es lieferte ab. Aber nicht nur das Bike war neu, sondern auch die Location. Nachdem die Wohnung der vergangenen Jahre leider nicht mehr zur Verfügung stand, musste ich mir etwas Neues suchen und wurde fündig. Besondern gefreut hat mich dabei der Besuch von Rotscher und Nadja, dies müssen wir nächstes Jahr unbedingt wiederholen.

Nach den Ticinodays ist vor der Hochtourensaison und diese führte mich zuerst einmal zum Gourmetbiking nach Saas-Fee. Es folgte der mittlerweile auch schon traditionellen Abstecher nach Pontresina ins Oberengadin, wo dieses Bild entstand. Anscheinend verzauberte der Blick in die Gletscherarena nicht nur mich, denn das Foto schaffte es zu meiner Freude in den Kalender der grössten deutschsprachigen MTB-Community.

 

 

Die nächste Station hiess Fionnay, wo ich in einem geschichtsträchtigen Chalet logieren durfte. Die urtümlich raue Landschaft des Val de Bagnes und seine Bewohner habe ich schon länger in mein Herz geschlossen und verbrachte dort erneut drei wundervoll erholsame Tage fernab vom Massentourismus.

Beim nächsten Trip in die Berge blieb das Bike ausnahmsweise einmal zu Hause. Zusammen mit meiner Mutter stattete ich dem Geissenparadies von Christian auf der Göscheneralp einen Besuch ab, wo wir am zweiten Tag die Wanderung hinauf zur Bergseehütte unter die Wanderschuhe nahmen. Eine mir bisher unbekannte wunderschöne Gegend, zum Biken eher ungeeignet, aber dafür mit traumhaftem Urner Granit zum Klettern.

 

 

Der Abschluss fand diese Saison wieder einmal in Zermatt statt und schöner hätte er nicht sein können. Mit Beat zusammen befuhr ich das schwarze Eis des Theodulgletschers und genoss das einzigartige Flair am Fusse des Horus. Natürlich kam dabei auch das leibliche Wohl nicht zu kurz und schon bald nach meiner Rückkehr war der kurze Sommer 2025 auch schon wieder zu Ende.

Mitte November dann doch noch ein prächtiger Martinisommertag, ein letztes Mal im Tenü-Kurz auf meinem alten zerbeulten Liteville unterwegs, wie schon auf der ersten Tour oberhalb von Faulensee. So schliesst sich der Kreis, die Saison ist vorüber und die Planungsphase für nächstes Jahr kann beginnen.

 

 

Die meisten Kilometer habe ich auch dieses Jahr wieder auf meinen zwei Arbeitsgeräten abgespult. Mit dem Gravelbike legte ich 59% der Gesamtdistanz zurück und die weisse Rasierklinge darf 26% auf ihr Konto verbuchen. Beide Bikes haben die 70 Rappen pro Kilometer bereits unterschritten und es kann darum gut sein, dass es schon nächstes Jahr wieder neuen Zuwachs im Fuhrpark gibt. Aber auch die Joggingschuhe wurden im vergangene Jahr über 344km wieder kräftig genutzt und schreien nach Ersatz.

 

 

Der imaginäre Wert von 3000km war ja in den letzten Jahren immer die Marke, welche es zu knacken galt. Mit aktuell 2996 Kilometer und 70'600 Höhenmeter bin ich knapp davor und guten Mutes, dies bis Ende des Jahres noch zu schaffen. Abwärts waren es bisher 79'200 Tiefenmeter, was erneut eine Zunahme an den nicht selbst erarbeiteten Höhenmetern bedeutet. Kein Wunder, denn im vergangenen Jahr fehlten die langen Quäl- und Abenteuertouren gänzlich, während das Genussbiken ausgiebig zelebriert wurde. Dies muss sich unbedingt ändern und ich habe mir für die Zukunft fest vorgenommen, wieder etwas öfters aus der Komfortzone auszubrechen. Sonst verweichliche ich auf meinen alten Tagen noch total und es sind ja schlussendlich genau diese Touren, welche einem jeweils besonders in Erinnerung bleiben.

Ich wünsche Euch allen eine wunderschöne Bikesaison 2026 und etwas mehr Frieden resp. weniger machtsüchtige Psychopathen für diese Welt.

 

2 Comments

  1. blackCoffee sagt:

    Hallo Sven, vielen Dank für den Rückblick – freut mich dass es bei Dir gut läuft und fährt……Bei mir ist auch alles OK und ich bin öfters über oder innerhalb der Komfortzone geblieben (es muss nicht mehr alles über’s Knie gebrochen werden…..;-) ) Hoffe wir telefonieren mal zusammen oder fahren wieder mal eine Gourmettour mit Fünfsternpanorama…

    • Sven sagt:

      Hoi Ändu, schön zu hören, dass es auch Dir gut geht 😎

      Wenn ich mich nicht täusche, ist es tatsächlich schon fast 5 Jahre her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Darum unbedingt eine Gourmetbiking-Panoramatour für nächstes Jahr, ich melde mich 😉

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