Bei dem superwarmen Wetter hätten wir noch lange hier oben verweilen können, aber für ein Schläfchen ist es zu unbequem und es lockt die Abfahrt. Die ersten paar Meter sind für uns nicht fahrbar, aber dann beginnt der Spass. Ein grosser Steinspielgarten, wie kleine Kinder im Sandkasten spielen war darin herum, probieren hier und da etwas aus, steigen aber bei den gröbsten Stellen auch immer mal wieder ab.
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Die Hörnerspielereien mögen beginnen.
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Das erste technische Stück haben wir hier bereits hinter uns.
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Kurze flowige Passage zur Entspannung.
Weiter unten werden die Steine auf dem Weg weniger und es folgt sogar ein kurzes flowiges Stück. Um den Fuss des Hornes herum dann wieder mehr Steine, wie wenn ein Plattenleger die flachen Platten ausgelegt hätte. Wir könne es kaum fassen, diese Abfahrt ist einfach genial und wir können kaum genug kriegen von dieser Steinspielwiese.
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Fährt am liebsten auf dem Vorderrad der David.
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Eine Spielwiese wie wir sie lieben, Steine über Steine.
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Und weiter geht es im grossen Steinspielgarten ¦ Foto by David
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Wie wenn ein Plattenleger die flachen Platten ausgelegt hätte.
Bis zum Speichersee runter wird der Trail immer flüssiger und wir stehen schliesslich mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder bei der Skilift-Bergstation. Der Spass ist aber hier noch lange nicht zu Ende, jetzt folgt noch der Trail auf welchen wir uns schon beim Aufstieg gefreut haben. Recht flowig fahrbar ist der Fahrer aber trotzdem ständig gefordert, da es eben noch ein naturbelassener Wanderweg mit Steinen und Hindernissen ist. So muss es auch sein, entschärfte Pussyflowtrails findet man anderorts genug.
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Und der Spass geht weiter, zurück zum Startpunkt runter.
Wieder unten zurück beim Startpunkt klatschen wir ab, ich glaube unsere Mimik sagt alles, hüeru güet. Was sollen wir jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag noch machen, schon ins Tal runter und den Hopfenhaushalt ins Gleichgewicht bringen oder noch ein Horn anhängen. Wir entscheiden uns für letzteres, das zweite Horn wird doch noch in Angriff genommen. Das heisst aber auch die Bikes nochmals 500 Höhenmeter den steilen Hang hinauftragen, ohne Fleiss kein Preis. Anfangs kommen wir noch recht gut voran, aber je weiter wir nach oben kommen desto mehr habe ich zu kämpfen und das Bike auf den Schultern wird schwer und schwerer.
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Bikeschleppen die Zweite, wir wollen es nochmals wissen.
Schliesslich haben wir es aber geschafft und stehen oben auf dem Grat, jetzt können wir uns wieder in den Sattel schwingen und den ersten Trail geniessen. Vor uns sehen wir ein Horn mit einem Kreuz, dies muss es wohl sein, vom Ziel trennt uns also doch nochmals ein Aufstieg. Mit letzter Kraft erklimmen wir den kurzen Anstieg in der Abendsonne, geschafft, diese Pause haben wir uns jetzt verdient. Hier ist auch genug Platz um unsere drei Schönheiten neben dem Gipfelkreuz zu präsentieren, wir habe das zweite Horn des Tages um diese Zeit ganz für uns allein.
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Unsere drei Schönheiten auf dem zweiten Horn des Tages.
Das Panorama ist auch hier umwerfend, ringsherum schimmern die gelben Wiesen in der Abendsonne und die Gipfel strahlen um die Wette, viel schöner als im harten Licht der Mittagsonne. Auf der einen Seite geht es tief runter in ein raues Tal, wir haben freien Blick zurück auf den Gipfel wo wir noch vor kurzem standen, Fül- und Folluhorn sind von hier aus noch besser zu erkennen und auch die bereits befahrene Mäderlicke kann ich ausmachen.
8 Comments
Sven, gratuliere zu dieser Hammertour. Den zweiten, viel kleineren und einfacheren Gipfel hab ich 2015 auch gemacht und ich empfand die Abfahrt zur Alp als traumhaft, die Weiterfahrt nach Naters hinab ist sowieso obergenial: http://www.mtb-news.de/forum/t/hochtouren-fotos-teil-2.490135/page-308#post-13121040. Und solche griesgrämigen Wanderer hat es leider auch ab und zu mal. Ich hatte gestern einen griesgrämigen Autofahrer auf dem Radweg neben seinem Auto stehen, der trotz fünfmal klingeln nicht beiseite gehen wollte und mir noch einen dummen Spruch hinterher rief. Das muss man wohl ausblenden können.
Alles Gute wünscht Michi
Oh ja, das war ein sehr würdiger Abschluss der hohen Gipfel, ein echter Hammertag. Es war ein Vergnügen mit dir und David. Zu ergänzen gibt es nicht viel, die Bilder sagen alles 😍
Und wegen dem Übernachten auf dem Gipfel, bei mir braucht es nicht viel Überzeugungsarbeit 😁
Zum Schluss noch gute Besserung deinem Fröschchen … wenn das so einfach wäre, gell
Merci, das kommt schon wieder gut, irgendwie. Ist ja schliesslich „nur“ Material, bin froh wurde ich diese Saison vor Verletzungen verschont.
Super Saisonabschluss – wünsche Dir eine gute Zeit..
Kompliment für Deine Gipfelturen Bravo.
Güäte Tag Sven
Ein toller Gipfel – habe ihn vor zwei Jahren am 1. August gemacht. Die Abfahrt im oberen Teil ist wirklich toll und da die Bahn keine Bikes mehr mitnimmt, ist’s auch für eine Biketour toll (das längere Hochtragen trennt die Bikenden definitiv).
So, und in zwei Stunden geht’s ab ins Wallis…
Happy trails
Bernhard
Hoi Bernhard
Ja das ist wahrlich ein super Gipfelduo dort oben. Ist dann die Hohbiel-Sesselbahn früher auch im Sommer gefahren und hat Bikes mitgenommen?
Wünsche Dir viel Spass im Wallis!
Salü Sven
Ja, die Sesselbahn fährt auch jetzt noch. Früher nahm sie MTBs mit.
Den Spass werde ich haben. Es geht auf Trailerkundungen in den unteren Regionen.
Ciao, Bernhard